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VRET Reflexion: Spezifische Phobien - Fallberichte

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CME-Webinar mit Fortbildungspunkten

In diesem CME-zertifizierten Webinar stehen psychotherapeutische Fallbesprechungen im Kontext von spezifischen Phobien im Mittelpunkt. Wir werfen gemeinsam einen evidenzbasierten Blick auf den Einsatz von Virtual Reality (VR) bei spezifischen Angststörungen, die in der klinischen Praxis häufig auftreten und für viele Patient:innen mit erheblichem Leidensdruck verbunden sind.

Nach einem kompakten Überblick über die aktuelle Studienlage zur VR-Expositionstherapie bei spezifischen Phobien erarbeiten wir praxisnahe Strategien zur Auswahl und Anwendung geeigneter VR-Settings. Typische Beispiele sind:

  • Tierphobien (z. B. Spinnen, Hunde)
  • Höhenangst
  • Situative Ängste wie Fahrstuhlfahren oder enge Räume

Anhand konkreter Fallbeispiele aus der psychotherapeutischen Praxis diskutieren wir indikationsgerechte Einsatzmöglichkeiten, reflektieren Herausforderungen in der Umsetzung und entwickeln Ansätze für eine effektive Integration von VR in den Therapiealltag.

Literaturtipp:

Carl, E., Stein, A. T., Levihn-Coon, A., Pogue, J. R., Rothbaum, B., Emmelkamp, P., ... & Powers, M. B. (2019). Virtual reality exposure therapy for anxiety and related disorders: A meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Anxiety Disorders, 61, 27–36.

Die Metaanalyse zeigt, dass VR-Expositionstherapie bei sozialen Phobien ähnlich wirksam ist wie klassische In-vivo-Expositionen – mit Vorteilen in Bezug auf Akzeptanz, Machbarkeit und Patient:innenzufriedenheit.

Hinweis:

Die S3-Leitlinie „Angststörungen“ (AWMF-Registernummer 051-028, 2. Auflage 2022) empfiehlt die Expositionstherapie als Standardverfahren in der Behandlung spezifischer Phobien. VR-gestützte Verfahren bieten hier eine sichere, flexible und ressourcenschonende Ergänzung, die eine breitere Umsetzbarkeit im klinischen Alltag ermöglicht.

➡️ Volltext: AWMF S3-Leitlinie Angststörungen