Liebe Therapeut:innen und Ärzt:innen,
nach den Sommermonaten und einer hoffentlich erholsamen Urlaubszeit ist jetzt ein guter Moment, den Blick wieder auf die berufliche Weiterentwicklung zu richten. Der September bietet sich ideal an, um neue Impulse aufzunehmen, Fortbildungspunkte zu sammeln und frische Ideen in die eigene Praxis zu integrieren.
Passend dazu möchten wir Ihnen in diesem Newsletter nicht nur spannende CME-Webinare vorstellen, sondern auch eine Sonderaktion für den schnellen und unkomplizierten Einstieg in Virtual Reality ankündigen: Mit unserer Mietbrille können Sie VR-Anwendungen flexibel ausprobieren. So haben Sie die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit Patient:innen zu sammeln und ganz praxisnah zu prüfen, wie VR Ihre therapeutische Arbeit bereichern kann.
Wir laden Sie herzlich ein, diese Gelegenheit zu nutzen – für einen leichten Einstieg in die Welt der VR-gestützten Therapie und für neue Impulse in Ihrem beruflichen Alltag.
Wann macht man eigentlich eine (VR) Exposition?
Expositionsverfahren sind ein zentraler Baustein der Verhaltenstherapie bei Angst- und Zwangsstörungen sowie spezifischen Phobien. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, und wie lässt sich VR praktisch einsetzen?
Wann?
Expositionen erfolgen, wenn eine gute Diagnostik, Psychoedukation und therapeutische Beziehung vorhanden sind. Patient:innen sollten die Wirkmechanismen (Habituation, inhibitorisches Lernen) verstehen, bevor der Einstieg in reale oder VR-gestützte Expositionsübungen erfolgt.
Wie?
VR ermöglicht eine kontrollierte, flexible und sichere Exposition direkt in der Praxis, etwa bei Höhenangst, Flugangst, Tierphobien oder sozialen Situationen. Sie kann als Vorbereitung für In-vivo-Übungen oder als Alternative eingesetzt werden, wenn reale Settings schwer zugänglich sind.
Literaturtipp
Carl, E. et al. (2019). Virtual reality exposure therapy for anxiety and related disorders:
A meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Anxiety Disorders, 61, 27–36.
👉 Ergebnis: VR-Exposition wirkt so effektiv wie klassische In-vivo-Exposition – oft mit höherer Akzeptanz.
Nehmen Sie an einem CME-Webinar teil:
02. Sep 2025: Psychotherapie mit VR erweitern - Evidenz, Praxis, Fälle
04. Sep 2025: VRET Praxiseinsatz: Patienten mit Depression
17. Sep 2025: VRET Praxiseinsatz: VR-gestützte Suchttherapie
26. Sep 2025: Psychotherapie mit VR erweitern - Evidenz, Praxis, Fälle

VR-Anwender:in sagt
"Die Patientin zeigte bereits bei einfacheren Videos deutliche körperliche Reaktionen (Herzklopfen, Schwitzen, Nervosität) und erschrak spürbar bei Blitz und Donner. Bei schwierigeren Szenen kam es zu starker Angst, unterstützt durch Windsimulation und Kopfhörer. Nach etwa 12 Minuten war eine deutliche Habituation erreicht, am Ende konnte sie alle Videos weitgehend emotionsneutral anschauen."
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